Start in den veganen Lifestyle

Ich habe lange Zeit Veganer/Vegetarier belächelt, ja regelrecht ausgelacht und meinen Fleisch-Konsum zelebriert und zu großen Teilen auch glorifiziert. Begründen konnte und musste ich das auch eigentlich nie. Irgendwann hatte ich mal eine Packung Oreo gegessen und beim Wegwerfen der Verpackung festgestellt, dass Oreos vegan sind (und dabei gar nicht so schlecht schmecken).

Auf der Schwelle vom August zum September 2021 habe ich mir vorgenommen den Brotbelag, den ich bisher gekauft habe durch vegane (am Anfang auch durch vegetarische, da war ich noch nicht aufgeklärt genug) Produkte zu ersetzen. Und das war ziemlich einfach. Simply-V als Käse-Ersatz und diverse vegane Produkte der Rügenwalder Mühle als Wurst-Ersatz waren eigentlich ein No-Brainer. Da fehlt mir unter dem Strich gar nix. Hätte ich so auch nicht erwartet.

Danach habe ich angefangen Rezepte, die ich kenne (z.B. Schnitzel mit Pommes), mit veganen Alternativ-Produkten zu ersetzen. Sei es mit Produkten von Meatless-Farm, Rügenwalder oder Like-Meat. Und das hat sehr gut funktioniert. Später habe ich dann weiter gemacht und die ehemaligen Fleisch-Beilagen durch selbstgemachte und vor allem veganen Produkte ersetzt. Das geht mit Tofu, Sojagranulat, Jackfruit und vielen anderen Zutaten. So konnte ich mir Döner, Gyros, Schinken und vieles mehr ersetzen und es schmeckte keinen Deut schlechter. Ein paar Rezepte davon werde ich sicher hier noch posten.

Es mag am Anfang etwas anstrengend sein, da man Inhaltsstoffe lesen muss und noch nicht genau weiß, was man kaufen kann/solte. Aber nach zwei bis drei Einkäufen hat man das gröbste raus und ich für meinen Teil habe wieder viel mehr Spaß am kochen.

Ich habe seit meinem Entschluss vegan zu leben viele Dinge ausprobiert und nachgekocht. Dabei ist mir aufgefallen, wie einfach manche Soßen und Rezepte zu kochen sind. Currysauce = easy. Sauce Hollandaise = Piece of cake.

Tierische Produkte abgewöhnen, hier: Kaffee

Die Überschrift sagt es schon und es ist gar nicht so schlimm, wie man vielleicht denken könnte.
Ich habe lange Zeit Kaffee nur mit Kuhmilch getrunken, da mir schwarzer Kaffee nicht geschmeckt hat bzw. zu bitter war. Dann kam irgendwann mal ein langes Wochenende und mir ist die Kuhmilch ausgegangen. Ich hatte aber auch keine Lust, nur für Kuhmilch zum Flughafen/Bahnhof zu fahren, um Milch zu besorgen. Also habe ich mich mit der Situation arrangiert und den Kaffee einfach schwarz getrunken. „Schwarzer Kaffee, Junge! Echt Jetzt.“

Nach dem Wochenende sah ich nicht mehr die Notwendigkeit überhaupt noch Milch zu kaufen. Ich hatte mich einfach innerhalb von ein paar Tagen an den Geschmack ohne Milch gewöhnt.

Das ist eigentlich ganz einfach. Bei mir war es aus der „Not“ heraus. Wenn man heutzutage noch Milch oder milchähnliche Produkte im Kaffee haben möchte, dann gibt es genügend Alternativen, die ohne Tierleid verwendet werden können. Alpro, Oatly (Barista) und viele mehr. Probiert Euch gerne durch die Produktpalette!

Es kann sein, dass man auf Anhieb nicht das richtige Produkt findet. Die Alternativen sind aber da und es lohnt sich, das Sortiment durch zu probieren.